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Das bestehende Produktionsgebäude aus dem Jahre 2011 wurde 2019 durch ein Ausstellungs- und Bürogebäude erweitert. Die Formsprache des Gebäudes ist analog zur bestehenden Konzeption der Produktionshalle: durch eine offene, ganzseitige Fassade wird eine individuelle Beziehung zwischen Innen- und Außenbereich geschaffen, der die übrige Raumkonzeption bestimmt und definiert.
Der Baukörper greift die bestehende Dachneigung auf und ergänzt die Dachtypologie. Optisch wurde die selbe Fassadenbekleidung gewählt, welche sich jedoch durch eine weitere Deckschicht aus Holz unterscheidet. Das Logo des Bauherrn wurde als gleichfarbiges Relief in die zweite Schicht der Westfassade integriert. Neubau und Bestand bilden eine gestalterische Einheit - ein Ensemble.
Hauptaugenmerk liegt, im Gegensatz zum Bestand, auf der Präsentation der Verkaufsobjekte. Eine offene, ca. 18 m breite und einsehbare Glasfassade garantiert einen tiefgreifenden Einblick ins Gebäude. Ein kleines, nach Süden weiter schräg auskragendes Vordach sorgt hierbei für einen blendfreien Durchblick. Die natürliche Lichtzufuhr wird durch ein fassadenbreites Oberlicht gewährleistet. Der Fokus liegt klar auf dem Schaufenster und den dahinterliegenden Verkaufsraum, die übrigen Öffnungen des Gebäudes sind auf das notwendige reduziert und orientieren sich in Form und Proportion am Bestand.
Der 1-geschossige Showroom öffnet sich zu einer 2-geschossigen, begehbaren Galerie. Die unterschiedlichen Höhen ermöglichen eine höhere Flexibilität in der Ausstellungsgestaltung. Das Gebäude wird durch einen leichten Verbindungsbau aus Sichtbeton mit geschalter Holzstruktur und Glas miteinander verbunden und gibt den Blick in die Produktionshalle frei. - Entwurfsverfasser: Deppisch Architekten, Freising
- Tragwerksplanung: Merz Kley Partner, Dornbirn, Österrreich
- Holzbau: Schmid Holzbau, Bobingen
- Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/08_Plakat.pdf
- Fotografie: Marius Ballasus