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Der klar strukturierte Baukörper der Volksschule wird durch fließende Raumabfolgen und einer starken Beziehung von Innen- und Außenraum verortet. Der Schulbaukörper reagiert durch eine flächige Organisation und horizontale Ausrichtung auf die vorhandene Topografie. Die Schule tritt straßenseitig zum großzügigen Vorplatz und Pausenhof hin, zweigeschossig in Erscheinung. Durch die vorhandene Topografie und die präzise Setzung des Solitärs wirkt der der Baukörper im Bereich des bestehenden Kindergartens eingeschossig und nimmt somit die Maßstäblichkeit des Ortes und der umgebenden Bebauung auf.
Das Erdgeschoss weist eine klare Funktionsanordnung auf. Die räumliche Abfolge von Vorplatz, gedecktem Eingangsbereich, Aula und Erschließungselement ins Obergeschoss bildet die Basis des Raumflusses. Die räumliche Qualität der zentralen Aula wird durch die Sichtbeziehung in die Turnhalle gestärkt. Aula und Direktionsbereich bilden eine organisatorische Einheit und bilden das Zentrum der Schule, über welches das Obergeschoss, welche die Clusterbereiche aufnimmt, erschlossen wird. Sämtliche Unterrichtsräume werden konsequent im Obergeschoss angeordnet. Durch Vor- und Rücksprünge wird das Volumen strukturiert, die einzelnen Lernbereiche werden in der Fassade ablesbar. Des Weiteren entstehen durch dir räumliche Verschränkung differenzierte Raumzonen, die als Lernlandschaft genutzt werden können.
Der als Hybrid konzipierte Bau wird im Obergeschoss sowohl im inneren als auch im äußeren Erscheinungsbild vom Material Holz geprägt. - Entwurfsverfasser: LP Architektur ZT, Altenmarkt im Pongau, Österreich
- Tragwerksplanung: Lackner Egger Bauingenieure ZT, Villach, Österreich
- Holzbau: Innovaholz, Abtenau, Österreich
- Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/15_Plakat.pdf
- Fotografie: Albrecht Imanuel Schnabel