Zum Hauptinhalt springen
  • Die Technische Universität München wählte ein Waldstück auf 1.262 Metern Seehöhe über der Nationalparkstadt Berchtesgaden als Baugrund für ihre Forschungsstation. Um den Boden zu schonen und überflüssige Aufschüttungen zu vermeiden, bindet sich das dreistöckige Volumen schlüssig in den Geländeverlauf.

    Das Untergeschoss steht an seiner Rückseite im steil abfallenden Hang, so kann das Gebäude von zwei Ebenen erschlossen werden. Durch eine großzügig dimensionierte Eingangshalle gelangt der Besucher entweder direkt in das Stiegenhaus oder über einen Trockenraum zu den Laboratorien und Lagern. Im Bereich der Kühl- und Vorratskammern führt eine zweite Vertikalerschließung mit Treppenlift in das darüber liegende Erdgeschoss, welches so barrierefrei zugänglich wird. Der teilbare Gast- und Seminarraum mit Zugang zur überdeckten Terrasse kann durch eine gut ausgestatteten Gastroküche verpflegt werden. Die angrenzende Bürostube verfügt über eine Nasszelle und ist bei Bedarf als rollstuhlgerechtes Gästezimmer zu nutzen. Im oberen Stockwerk liegen die Schlafbereiche für insgesamt 44 Personen. Je zwei der Vierbett-Kojen werden über eine Duschkammer miteinander verbunden, die Räume für Dozenten haben eigene Badezimmer.
  • Entwurfsverfasser: Hermann Kaufmann + Partner ZT, Schwarzach, Österreich
  • Tragwerksplanung: Merz Kley Partner, Dornbirn, Österrreich
  • Holzbau: ZP Holzbau, Enneberg/St. Vigil (BZ), Italien
  • Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/44_Plakat.pdf
  • Fotografie: Bruno Klomfar