-
Vorhanden war ein Gebäude, welches im Erdgeschoss in Holzskelettbauweise und im Souterrain in Betonbauweise mit Betonrippendecke errichtet wurde. Der Bauherr entschied sich zu einer Sanierung des Altbestandes aufgrund des übermäßig hohen Transmissionswärmeverlustes.
Das Souterrain wurde in der Tragstruktur belassen, geringfügig umgebaut und erweitert. Das Erdgeschoss mit der Skelettbauweise aus den 70er Jahren wurde abgerissen und in Holzbauweise mit vorgefertigten Teilbauelementen vollkommen erneuert. Die benötigte Primärenergie zur Errichtung des Gebäudes wurde durch ein ressourcenschonendes Umbaukonzept mit einer sorgfältigen Materialwahl aus der Region und effizienten und kurzen Transportwegen so gering wie möglich gehalten. Hierbei wurde auf alle Belange einer gesunden und ökologisch nachhaltigen Bauweise geachtet. Diese Vorgehensweise war ein Wunsch des Bauherrn BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Architektonisch fügt sich das Gebäude mit der senkrechten, unregelmäßig profilierten Holzschalung aus heimischer Lärche in die mit altem Baumbestand geprägte Uferzone des Ammersees unspektakulär ein. Die transparente Fassadengestaltung macht die Symbiose aus Gebäude und umgebenden Wald für den Menschen erlebbar. - Entwurfsverfasser: Architekturbüro Herz,Tutzing
- Tragwerksplanung: Müller Ingenieure, Schongau
- Holzbau: Bau-Fritz, Erkheim
- Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/73_Plakat.pdf
- Fotografie: Einreicher