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  • In Bezug auf die historische Gebäudetypologie und die Strassenraumfassung in der Höllentalstraße wurde für die Neuordnung Krankenhausareal im Wettbewerb 2011 eine Bebauungsstruktur entwickelt, die in Fortschreibung städtebaulicher Körnung zeitgemäße Angebote für innerstädtisches Wohnen anbieten kann.
    Gestaffelt um einen gemeinschaftlichen Wohnhof entsteht auf Basis zweier unterschiedlich breiter Haustypen und daraus addierter Gruppen eine neue Nachbarschaft, die sich räumlich mit ihrem Umfeld vernetzen und aufgrund der Quartiersgarage private und halböffentliche Räume in Zuordnung der Häuser autofrei und aneignungsoffen anbieten kann.
    Ausgehend von historischen Bauformen wurde dafür ein Holzbausystem entwickelt, das über die Baukörper den Bezug zur vernakulären Typologie hält, über die Leistungsfähigkeit seiner Konstruktion aber neue Raumangebote macht: Durch Tafelbaubauweise in Vorfertigung entstehen offene, flexible Raumschotten, die als halbe oder ganze Giebelbreiten großzügiges Loftwohnen gleichermaßen ermöglichen wie die Einordnung von Einzelräumen; über addierte Erschließung können zusätzlich Einlieger -Typen zugeschaltet werden: Mehrgenerationen-, Paar- und Familienwohnen wurden - wie auch unterschiedliche Kombinationen von Wohnen und Arbeiten - mit den 29 hier lebenden Parteien individuell in Grundriss-Struktur und Ausbau entwickelt. Die städtebauliche Gestalt integriert dabei die hohe innenräumliche Varianz in über Balkonzonen tief geschichtete Glas-/Holz-Fassaden.
  • Entwurfsverfasser: Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner, Greifenberg
  • Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/43_Plakat.pdf
  • Fotografie: Stefan Müller-Naumann